1. Ach, wie schön, heut gehn wir raus, du, ich freu mich riesig drauf!
Essen, Trinken, Malpapier, alles steckt im Rucksack hier.
Halt, die Becherlupe auch, weil ich die ganz dringend brauch!
Kleine Tiere will ich sehn, gut solls ihnen bei mir gehn.
Will sie ganz genau betrachten, werd behutsam auf sie achten.
Ach, wie schön, heut gehn wir raus! La-la la-la la la la.
(Kinder schultern Rucksack/marschieren)
2. Schau mal, dieser Regenwurm gräbt bei Wärme und bei Sturm.
Nur bei Regen kommt er raus, Wasser läuft ja in sein Haus.
Wenn es heiß und trocken ist, wird er von uns sehr vermisst.
Dann hält er den Sommerschlaf in der kühlen Erde brav.
Nein, er ist kein Stubenhocker, macht ja meist die Erde locker.
Schau mal, dieser Regenwurm! La-la la-la la la la.
(Kinder stellen sich schlafend/graben)
3. Der Marienkäfer dort fliegt rot-schwarz von Ort zu Ort.
Sieht er auch sehr niedlich aus, frisst er doch gern eine Laus.
Mit sechs Krallenbeinen dran, kommt er äußerst flott voran.
Scheint er von Gefahr bedroht, tut er so, als wär er tot.
Bleibt nicht lange scheintot liegen, will ja wieder weiterfliegen.
Der Marienkäfer dort! La-la la-la la la la.
(Kinder fliegen/stellen sich scheintot)
4. Zähl vom Tausendfüßler da mal die Beine, dann wird klar:
Sind nur ein paar hundert Stück. Dennoch fehlt ihm nichts zum Glück.
Droht ein Feind, rollt er sich ein oder krabbelt untern Stein.
Manchmal spritzt er auch mit Gift, hofft, dass er den Gegner trifft.
Hält die Fühler immer sauber und beherrscht den Humus-Zauber.
Dieser Tausendfüßler da! La-la la-la la la la.
(Kinder rollen sich ein)
5. Guck mal, diese Raupe hier ist ein ganz verfressnes Tier,
schmatzt und mampft den ganzen Tag, weil sie Blätter ganz arg mag.
Bald schon wirds ein andres Ding, fliegt dann als ein Schmetterling.
Schlüpft aus einer Puppe raus. Dann ists mit der Raupe aus.
Darf auf keinen Fall vergessen, sich jetzt tüchtig satt zu fressen.
Guck mal, diese Raupe hier! La-la la-la la la la.
(Kinder fressen/fliegen)
6. Diese Schnecke mit dem Haus steckt ihr Köpfchen mutig raus.Plötzlich aber ist es weg. Hat die Schnecke sich erschreckt?
Beine sieht man nicht am Tier, einen Kriechfuß hats dafür.
Was die Schnecke ganz arg mag: Wenn es feucht ist Nacht und Tag.
Grünzeug sollts auch immer geben. Vorsicht, bleib am Schleim nicht kleben!
Diese Schnecke mit dem Haus! La-la la-la la la la.
(Kinder kriechen/tun so, als trügen sie ihr Haus)
7. Schau dir diese Spinne an, was die alles weben kann!
Ja, ein solches Netzgeflecht ist zum Beutemachen recht.
Männchen lockt mit Silbergarn, Weibchen legt die Eier dann.
Gerne bleibt sie auch allein, denn sie will in Ruhe sein.
Kriegt sie lange nichts zu beißen, wartet sie ganz ruhig auf Speisen.
Schau dir diese Spinne an! La-la la-la la la la.
(Kinder weben)
8. Diese Kellerassel hier ist ein echtes Krebsgetier -
Kiemen hat sie wie ein Fisch. Faules gibts bei ihr zu Tisch.
Dunkel-feucht liebt sie es sehr, trocken mag sies nimmermehr.
Schau, im kleinen Beutel dort trägt sie ihre Kinder fort,
bis die Kleinen selber laufen und durch ihre Kiemen schnaufen.
Diese Kellerassel hier! La-la la-la la la la.
(Kinder tragen Asselkinder im Beutel)
Spielanregung in Klammern.
Text: Heidemarie Brosche
Musik: Stephen Janetzko
Verlag: © Edition SEEBÄR-Musik Stephen Janetzko
Web: www.kinderlieder-und-mehr.de